Anfang des Jahres 2023 rief der DFB das „Jahr der Schiedsrichter“ aus. Diese Initiative soll den Fokus auf eines der schwierigsten Ehrenämter im Fußball legen. Der KFV Fußball Burgenland führt seine Aktivitäten unter diesem Slogan mit einer neuen Inhaltsreihe auf den sozialen Medien fort.
Unter dem Titel „Warum bist du Schiedsrichter“ wird fortan wöchentlich ein Unparteiischer des KFV Fußball Burgenland auf den Verbandskanälen Facebook und Instagram genauer vorgestellt. Dabei überlasst der Verband vor allem den Referees das Wort, welche ihre Gründe, den Schein erworben zu haben, beschreiben und erläutern, weshalb es Ihnen jede Woche Freude bereitet, auf dem Platz zu stehen. Dabei soll die allgemeine Wahrnehmung des Schiedsrichter-Wesens auf Kreisebene gesteigert und vor allem auch neue Unparteiische geworben werden.
„Wir haben all unsere Schiedsrichter angeschrieben mit der Bitte, uns hier entsprechenden Inhalt zu liefern“, sagt Max Pfannschmidt, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses des KFV Fußball Burgenland. „Mittlerweile liegen uns schon zahlreiche Rückmeldungen und positives Feedback vor. Wir sind sehr zuversichtlich, dass diese social media Kampagne auch über das Jahresende hinaus weiterlaufen wird – denn die positive Wahrnehmung unserer Unparteiischen soll mit Beendigung des ‚Jahres der Schiedsrichter‘ natürlich nicht abrupt stoppen“, so Pfannschmidt.
Den Anfang machte der 19jährige Referee Robin Knobloch von der Droyßiger SG, welcher seine Motivation wie folgt beschreibt: „Damals habe ich noch Fußball gespielt, als es bei uns in Droyßig eine Veranstaltung gab. Mein Verein – die Droyßiger SG – suchte neue Schiedsrichter. Ich hörte mir den Vortag dazu mit meiner Mannschaft an und fand es sehr interessant. Darufhin meldete ich mich zum nächsten Schiedsrichterlehrgang an und schneller als ich es realisieren konnte, war ich schon Schiri. Dabei macht mir besonders die Arbeit im Kollektiv Spaß, man lernt immer neue Menschen kennen, welche komplett unterschiedlich sind, aber trotzdem alle das selbe Hobby haben. Auch die Gespräche auf der Fahrt zum Spiel oder zurück bereiten mir eine große Freude. Hier erfährt man viele interessante Dinge über die Schiedsrichterei, aber auch über andere Themen, teilweise entstehen sogar neue Freundschaften. Viel Spaß macht mir auch die kommunikative Seite des Schiedsrichter da seins. Man unterhält sich nicht nur mit den Kollegen sondern auch mit den Spielern und Trainern beider Mannschaften, ob im Spiel als Ermahnung oder davor und danach als netter Plausch. Auch persönlich hat mir dieses Hobby sehr weiter geholfen, man lernt schnell Entscheidungen zu treffen und auch zu diesen zu stehen. Auch hält man sich sportlich fit und wächst als Mensch an dieser Aufgabe.“Nachdem der KFV Fußball Burgenland im Rahmen des „Jahres der Schiedsrichter“ bereits im Frühjahr alle Unparteiischen mit einem Trainingsanzug ausgestattet hat und seinen Vereinen einen Banner zur Bewerbung des Ehrenamtes zur Verfügung stellte, ist dies das nächste öffentlichkeitswirksame Instrument für die Kreis-Schiedsrichter. Ferner erfolgte im vergangenen September erst die Etablierung eines Förderkaders für talentierte Jung- und Nachwuchsschiedsrichter.