Keine Auf- und Absteiger zwischen den Ligen – Übergangsjahr 2021/22 in der Diskussion
Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Fußball-Spielbetrieb im Land Sachsen-Anhalt seit Ende Oktober 2020 unterbrochen. Eine Wiederaufnahme scheint auf absehbare Zeit vor allem unter Beachtung der aktuell steigenden Fallzahlen nicht möglich (7-Tages-Inzidenz im Burgenlandkreis am 28. März 2021: 305,85). Folglich hat der Fußballverband Sachsen-Anhalt e.V. in seiner Vorstandssitzung am 13. März 2021 mit mehrheitlichem Beschluss die Saison auf Landesebene abgebrochen.
Der Spielausschuss des KFV Fußball Burgenland sprach sich in einer Videokonferenz mehrheitlich für einen Abbruch der Spielzeit ohne Auf- und Absteiger aus. Diese Entscheidung wurde vom Präsidium einstimmig übernommen. Bis 30. Juni 2021 werden keine Meisterschaftsspiele mehr ausgetragen. Die Ligenzugehörigkeit bleibt zur folgenden Saison 2021/22 erhalten. Ein freiwilliger Rückzug in eine niedrigere Klasse sowie die Bildung neuer Spielgemeinschaften sind auf Grundlage der gültigen Ordnungen möglich.
In Abhängigkeit der kommenden Corona-Eindämmungsverordnungen des Landes Sachsen-Anhalt und des Burgenlandkreises plant der KFV Fußball Burgenland, den Kreispokal der Saison 2020/21 auf sportlichem Wege zu beenden. Eine Entscheidung über den Nachwuchsbereich fällt nach Diskussion der Ergebnisse der Jugendausschusssitzung des FSA, welche am 28. März 2021 stattfindet.
Flexibleres Spielmodell für die Spielzeit 2021/22 angedacht
Für die Zukunft beabsichtigt der Spielausschuss eine klare Definition, ab wann eine Saison als „wertbar“ gilt. Somit wird in Vorbereitung der Spielzeit 2021/22 gemeinsam mit den Vereinen eruiert, welche Modelle zur flexibleren Gestaltung des Spielbetriebs für ein eventuelles Übergangsjahr 2021/22 umsetzbar sind, um schrittweise Wertungsgrundlagen im Saisonverlauf zu schaffen. Ideen und Anregungen der Vereinsvertreter nimmt der Spielausschuss bereits jetzt gern entgegen, bevor gemeinsam mit den Vereinen eine Entscheidung zur Planung der Folgespielzeit getroffen wird.
Gleichbehandlung aller Vereine als Ausschlagskriterium
Weitere diskutierte Varianten zum Umgang mit der Spielzeit 2020/21 waren das „Einfrieren“ sowie die Möglichkeit des Abbruchs mit freiwilligen Aufsteigern. Das „Einfrieren“ der Spielzeit mitsamt Verlängerung über den 30. Juni 2021 hinaus wurde mehrheitlich abgelehnt, da hierbei mögliche freiwillige Absteiger bspw. aus der Landesklasse im Kreisgebiet aufgefangen und in den laufenden Spielplan integriert werden müssten. Zudem wird das Zeitfenster bei Verlängerung der Saison von mehreren Wechselperioden begleitet. Entsprechend könnte eine Wettbewerbsfähigkeit von Kadern, welche das Spielniveau im Sommer 2020 noch abbildeten, bei einer möglichen Fortsetzung nicht mehr gewährleistet sein.
Der Möglichkeit von freiwilligen Aufsteigern wurde nicht nachgekommen, da aus Sicht des KFV Fußball Burgenland nach sechs absolvierten Spieltagen keine gerechte Betrachtung der Saison erfolgen kann. Die Spitzenteams der jeweiligen Staffeln haben in der Mehrheit der Ligen noch keine direkten Vergleiche absolvieren können, sodass im Sinne der Gleichbehandlung aller Vereine auch gegenüber den Vorjahren auf freiwillige Aufsteiger nach dieser geringen Anzahl an Spieltagen verzichtet wird.