Mit Frist zum 3. Juli 2024 waren die Vereine des KFV Fußball Burgenland zur Mannschaftsmeldung für die Saison 2024/25 aufgerufen. Insgesamt 66 Teams – und damit eine mehr als im vergangenen Jahr – wurden für die neue Spielzeit für den Ligabetrieb registriert. Jetzt haben Präsidium und Spielausschuss die Staffeleinteilungen bestätigt.
Viele Favoriten in der Kreisoberliga
Im 14köpfigen Starterfeld der Kreisoberliga gibt es im Vergleich zur Vorsaison einige Änderungen. „Dies liegt vor allem an den drei Absteigern aus der Landesklasse“, sagt Tobias Richter, für den Spielbetrieb zuständiger Vizepräsident des KFV Fußball Burgenland. „Dies hatte zur Folge, dass insgesamt vier Mannschaften aus der Kreisoberliga den Gang in die Kreisliga antreten mussten“, ergänzt Richter.
Neu in der Kreisoberliga dabei sind neben den drei Absteigern SC Naumburg II, SG Blau-Weiß Bad Kösen und ESV Herrengosserstedt auch die zwei Aufsteiger aus den Kreisligen, der FSV Klosterhäseler und die SG Lützen/Meuchen. „Wir erwarten eine spannende Saison im Burgenlandoberhaus mit mindestens fünf bis sechs aussichtsreichen Anwärtern auf den einen Aufstiegsplatz in die Landesklasse“, sagt Richter.
Neue Spielgemeinschaften und Profiteure in der Kreisliga
Wie bereits in der Vorsaison wird auch in der aktuellen Spielzeit in zwei Kreisliga-Staffeln gespielt. Hierfür haben sich 27 Teams angemeldet. Die vier Absteiger aus der Kreisoberliga wurden zu zwei Paaren stimmig in die Spielklassen sortiert. So treten der Baumersrodaer SV und der FSV Grün-Gelb Osterfeld in Staffel I an. Die Teams des SV Eintracht Profen und des SV Blau-Weiß Grana werden in die Staffel II eingegliedert.
Ebenso zu gleichen Teilen wurden die vier Aufsteiger aus der Kreisklasse verteilt. Die LSG Goseck und die VSG Löbitz absolvieren ihre Kreisliga-Partien in der Staffel I, sodass die Zweitvertretungen des SV Wacker Wengelsdorf und des VfB Scharnhorst Großgörschen in der Parallelstaffel aufeinandertreffen.
Mit der SG Freyburg II / Gleina und der SG Zorbau II / Hohenmölsen finden sich zudem zwei neu gebildete Spielgemeinschaften im Teilnehmerfeld. Diese treten ebenso in der Kreisliga an, wie die SG Blau-Weiß Bad Kösen II und die SG Balgstädt / Laucha II, welche im Juni sportlich abgestiegen waren, aber in der Staffel I von den Rückzügen der SG Lossa / Rastenberg (Wechsel in den KFA Erfurt-Sömmerda) und der Auflösung der Drittvertretung des SC Naumburg profitieren.
Neue und alte Gesichter in der Kreisklasse
Auf unterster Spielebene in der Kreisklasse gibt es einige Veränderungen in den Staffeleinteilungen. Vor allem die Kreisklasse I erhält ein neues Gesicht. „Dies ist vor allem durch die drei Aufsteiger aus der Staffel in die Kreisliga begründet. Zudem erhält die Klasse von ‚oben‘ keinen Zuwachs in Form von Absteigern“, sagt Tobias Richter. Die SG Eintracht Lossa nimmt den bereits verankerten Platz ihrer zweiten Mannschaft ein und zählt formell als Absteiger. Ferner hat die SG Leißling-Schonburg/Possenhain II nicht wieder zum Spielbetrieb gemeldet und der Gleinaer SV schließt sich eine Klasse höher der Freyburger Reserve an. So wurden aus der Kreisklasse Staffel II der Vorsaison die SG Langendorf/WFV II, der SV Burgwerben und die Reservemannschaft des FSV Grün-Gelb Osterfeld, welche ohne Spielgemeinschaft mit der SG Meineweh gemeldet hat, umsortiert.
Das Starterfeld komplettieren zudem zwei neue Teams. Nach fast zwei Jahren Abstinenz kehrt der Reinsdorfer SV zurück in den aktiven Spielbetrieb. Das Team geht unter den Mannschaftsnamen SpVgg. Reinsdorf/Weißenschirmbach an den Start. Ferner ist es dem FSV Klosterhäseler – vor allem aufgrund der langjährigen soliden Nachwuchsarbeit – gelungen, eine eigenständige zweite Mannschaft zu etablieren. Eine zweite Herrenmannschaft stellte der FSV zuletzt in der Saison 2006/2007: in der 2. Kreisklasse des damaligen KFA Saale-Unstrut in einer Staffel mit dem SV Molau und dem Eckartsbergaer SV II – lang ist es her.
Als sportliche Absteiger aus der Kreisliga wurden sowohl der SV Eintracht Profen II, als auch der SV Eintracht Bornitz in die Kreisklasse Staffel II einsortiert. Dort treffen die Teams aus der Elsteraue u. a. auf die neue Zweitvertretung des FSV Blau-Weiß Borau. Den Rand-Weißenfelsern ist es nach zehn Jahren wieder gelungen, ein Reserveteam im Spielbetrieb zu etablieren. Mit Stand jetzt insgesamt zehn weiteren Teams auf Kreisklassenebene hat der FSV Blau-Weiß Borau II das Spielen im flexiblen Norwegermodell beantragt, sodass Partien bei Bedarf im „7 vs. 7“ oder „9 vs. 9“ absolviert werden können.
Noch vakant ist die Spielklasse des SV Großgrimma II. Der Verein hat gemäß Zulassungsrichtlinien für Spielgemeinschaften beantragt, als ehemaliger Partnerverein der Spielgemeinschaft mit dem seinerzeit federführenden SV Hohenmölsen den Vorjahresstartplatz in der Kreisliga eigenständig zu übernehmen. „Kurz vor Meldefrist zum 3. Juli liegen jetzt Antrag und Bestätigung beider Vereine vor, sodass der KFV kurzfristig eine Entscheidung treffen wird“, erklärt KFV-Vize Tobias Richter. (Update vom 08.07.2024: Einteilung des SV Großgrimma II in die Kreisliga Staffel II durch den KFV bestätigt.)
Genaue Terminierungen in Kürze
Nach der Eröffnung der neuen Saison am 26. Juli 2024 mit dem SuperCup-Endspiel zwischen Kreismeister SV Großgrimma und Burgenlandpokalsieger SSC Weißenfels II im Wilhelm-Kaiser-Stadion in Großkorbetha, startet der Meisterschaftsbetrieb offiziell am Wochenende 9. – 11. August 2024 mit dem ersten Spieltag.
Eine Woche darauf findet die Ausscheidungsrunde im Burgenland- und Reservepokal statt. Diese wird am 9. Juli in Klosterhäseler ausgelost. Einige Teams werden bereits zum Einschulungswochenende vom 2. – 4. August vorgezogene Partien des 13. Spieltages auf freiwilliger Basis absolvieren. Die Spielpläne werden durch den KFV – in Abhängigkeit der Terminierungen auf Landesebene – zeitnah veröffentlicht.