Seit einem Jahr führt der KFV Fußball Burgenland in regelmäßigen Abständen einen digitalen Themenabend durch, um seine Mitglieder auf kurzem Wege über die aktuelle Verbandsarbeit zu informieren. Mit gezielt eingesetzten Referenten wird ferner Input für den Meinungsaustausch gesetzt.
Am Mittwoch, dem 21. Februar, steht die Veranstaltung unter dem Schwerpunkt des Schiedsrichterwesens. Als Referent agiert an diesem Abend Patrick Kluge. Der 39-jährige ist ranghöchster Referee im Burgenlandkreis. Er pfeift seit 14 Jahren in der NOFV-Regionalliga, durchlief die komplette Junioren-Bundesliga und durfte im Jahr 2014 das Landespokalfinale zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC leiten. Des Weiteren ist er als Vorsitzender des Förderkaders im Burgenlandkreis federführend für die Entwicklung der Nachwuchs-Schiedsrichter an der Basis verantwortlich.Zum digitalen Themenabend wird Kluge ab 18.00 Uhr auf die Bedeutung des Schiedsrichters für den Fußball eingehen, eine aktuelle Analyse der Situation des Schiedsrichterwesens vorstellen und vor allem Strategien aufzeigen, um neue Unparteiische zu gewinnen. „Ziel der Veranstaltung ist es, die Vereine vor allem in der Argumentation vor Ort bei der Suche nach neuen Referees mit Input zu stärken. Dies möchte ich gern an Best-Practice-Beispielen verdeutlichen und untermauern“, sagt Patrick Kluge. „Im Weiteren Verlauf gehen wir zudem darauf ein, warum es sich lohnt, Schiedsrichter zu werden und welche konkreten Maßnahmen der KFV Fußball Burgenland bereits ergriffen hat“, so Kluge. „In der Diskussion sind wir offen für weitere Ideen und Vorschläge aus dem Plenum, welche gegebenenfalls künftig umgesetzt werden können.“
Das Thema Schiedsrichterwesen ist sowohl bei Vereinen als auch Verbänden stets präsent. „Die Ansetzer haben wöchentlich Probleme, alle Spiele mit neutralen Unparteiischen zu besetzen“, sagt Mathias Leschek, Präsident des KFV Fußball Burgenland. „Auf der anderen Seite fällt es den Vereinen immer wieder schwer, neue Schiedsrichter zu akquirieren, was teils im Umkehrschluss zu Sportgerichtsurteilen aufgrund der Nichterfüllung des Solls führt“, so Leschek. „Mit dem Angebot am 21. Februar wollen wir unsere Vereine dahingehend unterstützen und gemeinsam eine Win-Win-Situation für beide Seiten erarbeiten. Daher lade ich unsere Mitglieder herzlich dazu ein, mit uns erneut in den Austausch zu gehen“, sagt der KFV-Präsident.
Umrahmt wird der Hauptteil der Videokonferenz wieder von aktuellen Inhalten aus der Arbeit des KFV Fußball Burgenland. Die Einladung mit Tagesordnung geht allen Vereinen über das DFBnet-Postfach zu. Die Teilnahme ist wie gewohnt freiwillig, die Anmeldung im Voraus aber erforderlich.